Südtirol 2019
Montag, August 12, 2019
Dieses Jahr hatte ich besonders Fernweh, weil ich für meine Bachelorarbeit wirklich hart und lange arbeiten musste. Um den Stresspegel auf einem angenehmen Level zu halten haben wir uns kurzfristig für einen kurzen Urlaub in Südtirol, Lana entschieden. Das kleine Dörfchen, mit etwas weniger als 13.000 Einwohnern, liegt eigentlich ziemlich genau zwischen Bozen und Meran (oben auf dem Bild zu sehen). Wir haben den Urlaub als reinen Entspannungs- und Golftrip geplant. Wer weder wandert, noch golft, der wird sich in dieser Region wirklich schwer tun. Es gibt sonst praktisch nichts. Meran ist als kleines Städtchen zwar süß anzusehen allerdings ziemlich teuer. Bozen hingegen hat ein tolles Einkaufszentrum und ist preislich gesehen wirklich im Rahmen.
Der Golfplatz Lana ist einfach wunderschön. Die Grünflächen sind riesig und man spielt tatsächlich zwischen Apfelbäumen und Weinanbaugebieten, deshalb hat uns der durchschnittliche Preis auch wirklich überrascht. Das Restaurant am Golfplatz verfügt über einen Michelin Stern und selbst beim Mittagstisch sind die Salate einfach ein Traum, zu einem guten Preis. Im Umkreis von ein paar Kilometern findet man gleich zwei weitere Golfplätze, die mindestens genau so schön sein sollen, wie unser Flightpartner erzählt. Die Plätze sind allerdings beide 18-Loch Anlagen, weshalb ich den Platz in Lana einfach von ganzem Herzen empfehlen kann.
Zwischen Golfen, Essen und Shoppen darf natürlich das Entspannen nicht zu kurz kommen. Wir haben uns ein Hotel mit beheiztem Salzwasserpool und kleinem Wellnessbereich ausgesucht. Hinter dem Haus, im hübsch angelegten Garten, hat uns der Whirlpool an einem Regentag besondere Entspannung geboten, genauso wie die Sauna und die Infrarotkabine. Beim Frühstück gab es meiner Meinung nach etwas wenig Auswahl, wobei das Hotel über 13 Zimmer verfügt und ein hervorragendes Menü am Abend serviert. Leider war hier nur beschränkt Möglichkeit zu veganen Gerichten, eine vegetarische Alternative gibt es aber immer. Das Hotel Petra ist im Allgemeinen absolut zu empfehlen - super modern und super sauber. Leider ist mir der Hausherr mit seinem speziellen Humor sehr unsympatisch erschienen und auch das laute Anschreien seiner Frau hat ihn mir nicht sympatischer gemacht.
Die Essgewohnheiten erinnern leider mehr an Österreich als an Italien. Durch die fleischreiche Küche hatte ich öfter Pommes als ich eigentlich wollte. In manchen Restaurants hat man sogar Salat vergeblich gesucht. Zwei Wochen vor unserer Reise habe ich mich zwecks meiner Neurodermitis entschieden auf tierische Produkte zu verzichten und mich vegan zu ernähren. Nachdem 3/4 der Restaurants keine veganen Gerichte hatten, haben wir uns auf zwei Restaurants beschränkt, die im Umkreis die einzigen waren, die überhaupt Pizza (IMMER mit Pilzen aus der Dose, warum?) anbieten.
Ein paar Kilometer weiter, in Bozen, bekommt man im Einkaufszentrum Twenty einen hervorragenden veganen Burger. Zudem sollte man natürlich das archäologische Museum besuchen, welches die berühmte, knapp 5300 Jahre alte Gletschermumie Ötzi ausstellt.
Mein Fazit zu unserem Südtirol Kurztrip fällt gespalten aus. Auf der einen Seite ist die Gegend wunderschön, kulturell gesehen kann man wirklich viel erleben. Wenn man allerdings weder Lust auf Wandern, noch auf Golfen hat, sollte man jedoch auf eine andere Region ausweichen. Für 4 Tage war der Ort wirklich perfekt, wobei wir in knapp 5 Stunden (mit einigen Pausen) super schnell im Ötztal sind. Eine ganze Woche könnte ich mir jedoch in dieser Region nicht vorstellen, weil mir dafür zu wenig Action geboten ist.
1 Kommentar
Südtirol ist toll, aber halt weder Italien, noch Österreich. Wenn man Wandert toll.... ansonsten halt viel Natur!
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